Fragen und Antworten

Eine Energiegenossenschaft ist ein Zusammenschluss von Bürgern, Unternehmen und/oder Kommunen, die gemeinsam in die Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien investieren. Ihr Ziel ist es, durch kollektives Engagement regionale Energieprojekte wie Solar-, Wind- oder Biogasanlagen zu realisieren. Mitglieder der Genossenschaft profitieren nicht nur finanziell von den Projekten, sondern tragen auch aktiv zur Energiewende und zum Klimaschutz bei. Jede Genossenschaft verfolgt demokratische Prinzipien: Jedes Mitglied hat unabhängig von der Höhe seiner Beteiligung eine Stimme in der Generalversammlung.

Mit Ihrer Mitgliedschaft erwerben Sie einen Geschäftsanteil in Höhe von derzeit 200 EURO. Weitere Geschäftsanteile können erworben werden. Im Falle einer Insolvenz der Genossenschaft gehen diese Einlagen verloren. Eine Nachschusspflicht besteht jedoch nicht, das heißt, Ihre Mithaftung ist auf die Höhe Ihrer Einlage beschränkt. Auf die Einlagen zahlen wir jährlich eine Dividende.

Die Mitgliedschaft in der Genossenschaft kann mit der Einzahlung eines Geschäftsanteils von derzeit € 200.- erworben werden. Hierzu müssen Sie sich registrieren:

Die Satzung der EGF finden Sie hier.

Jedes Mitglied einer Genossenschaft hat in der Generalversammlung eine Stimme, unabhängig von der Höhe des Geschäftsanteils. Mehr dazu steht im § 26 der Satzung.

In den Generalversammlungen wählen Sie die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder, haben also direkte Einflussmöglichkeiten auf die Geschäftspolitik. Sie können in den Generalversammlungen der Genossenschaft also direkt Ihre Mitsprache ausüben und etwa auch durch Anträge die Geschäftspolitik mitbestimmen. Dabei gilt das Mehrheitsprinzip. Mehr dazu im Abschnitt C der Satzung.

Als Mitglied der Genossenschaft können Sie während der Ausschreibungsphase in unsere Projekte investieren und erhalten auf das eingesetzte Kapital eine Verzinsung. Sie erhalten auch auf Ihren Geschäftsanteil die jährlich festgelegte Dividende von derzeit 3%.

Ausserdem können Sie beim Wechsel zu unserem Stromtarif RESA (RegioEnergie StarnbergAmmersee) von einer Prämie profitieren.

Genossenschaftsmitglieder können sich an Projekten über Nachrangdarlehen beteiligen. Die Mitglieder stellen Kapital zur Verfügung, das zur Finanzierung von Bau- und Betriebskosten verwendet wird. Diese Darlehen werden in der Regel verzinst, jedoch erfolgt die Rückzahlung nachrangig – also erst, wenn alle vorrangigen Verbindlichkeiten, wie etwa Bankdarlehen, bedient wurden. Die Investitionen bieten langfristige Chancen, da die Einnahmen aus der Stromerzeugung durch gesetzlich garantierte Förderungen (z.B. EEG) gesichert sind.

Ihr Geld wird direkt in Projekte zur Erzeugung erneuerbarer Energien, wie Solar- oder Windenergieanlagen, investiert. Diese Projekte werden sorgfältig geplant und dienen der regionalen Energieversorgung. Als Mitglied erhalten Sie regelmäßige Berichte über die Planung und den Fortschritt der Projekte, die finanzielle Entwicklung und die Verwendung der Mittel.

Die EGF investiert in Anlagen zur Produktion von erneuerbaren Energien wie Solarparks oder Windräder, die in unserer Region errichtet werden. Ausserdem sind wir an zahlreichen Projekten beteiligt, die im Bereich kommunaler Liegenschaften wie Gebäuden, Schulhäusern oder Lager realisiert werden oder bereits entstanden sind. Schließlich investieren wir in Projekte im Bereich von Gewerbebetrieben und der Land- oder Forstwirtschaft.

Unsere aktuellen Beteiligungsmöglichkeiten finden Sie hier.

Unsere realisierten Projekte sind zu einem Teil hier aufgelistet.

Unser Stromtarif RegioEnergie StarnbergAmmersee RESA bietet Ihnen den Bezug von regionalem Ökostrom zu günstigen Konditionen. Die aktuellen Angebotsbedingungen finden Sie hier.

Wir arbeiten derzeit auch an neuen Formen des Direktbezugs von Strom und des Energy Sharing.
Auch als Erzeuger von Ökostrom können Sie Ihre Einspeisung über die RegioEnergie StarnbergAmmersee organisieren und abrechnen.

Eine finanzielle Beteiligung an einer Energiegenossenschaft ist grundsätzlich mit Risiken verbunden, wie jede Investition. Ihre Haftung bei einer Insolvenz der Genossenschaft ist auf die Höhe Ihres Geschäftsanteils beschränkt. Eine Nachschusspflicht besteht nicht.
Die gewährten Nachrangdarlehen sind bei der Insolvenz eines Vorhabens nicht automatisch vollständig verloren, sondern die Verluste würden jeweils im Einzelfall von der Bilanz des Projekts abhängen.
Allerdings bieten unsere Beteiligungsangebote in der Regel ein hohes Maß an Sicherheit, da viele Projekte durch die gesetzlich garantierte EEG-Förderung (Erneuerbare-Energien-Gesetz) abgesichert sind. Diese garantiert über 20 Jahre die Abnahme und Vergütung des erzeugten Stroms zu festen Preisen. Nur auf diesen wird der Erfolg berechnet. Eine sorgfältige Planung vor Projektbeginn führt dazu, dass Risiken wie ausufernde Bau- oder Anschlusskosten weitestmöglich ausgeschlossen werden. Hierbei legen wir großen Wert auf Transparenz und tun alles, um die Interessen und Investitionen unserer Mitglieder bestmöglich zu sichern. Trotzdem sollten sich Mitglieder der Möglichkeit bewusst sein, dass wirtschaftliche Veränderungen die Renditen beeinflussen können und dass Investitionen immer ein Risiko enthalten.

Jedes Mitglied hat das Recht, seine Mitgliedschaft zum Schluss eines Geschäftsjahres zu kündigen. Siehe dazu § 5 der Satzung. Das Auseinandersetzungsguthaben wird in diesem Fall gemäß § 10 der Satzung ermittelt und ausgezahlt.
Ein Mitglied kann jederzeit, auch im Laufe des Geschäftsjahres, sein Geschäftsguthaben durch schriftlichen Vertrag ganz oder teilweise auf einen anderen übertragen und hierdurch aus der Genossenschaft ohne Auseinandersetzung ausscheiden, sofern der Erwerber bereits Mitglied ist oder Mitglied wird. Siehe dazu § 6 der Satzung.

Durch eine Beteiligung an der Energiegenossenschaft tragen Sie aktiv zur Energiewende und zum Klimaschutz bei. Sie unterstützen den Ausbau erneuerbarer Energien wie Solar, Wind oder Biomasse, die CO2-Emissionen reduzieren und fossile Energieträger ersetzen. Dies verringert den ökologischen Fußabdruck und fördert eine nachhaltige, dezentrale Energieversorgung. Zudem bleibt die Wertschöpfung in der Region, was lokale Umweltinitiativen und nachhaltige Wirtschaftskreisläufe stärkt. Jede Investition in erneuerbare Energieprojekte hilft, den Klimawandel zu bekämpfen und eine saubere Zukunft zu sichern.

Die Geschäftspolitik wird vom Vorstand der Genossenschaft vorgeschlagen und verantwortet. Das Team der Mitarbeiter leistet die Verwaltung und Abwicklung der beschlossenen Vorhaben. Über seine Tätigkeit berichtet der Vorstand dem Aufsichtsrat und der Generalversammlung. Alle Einzelheiten finden Sie in der Satzung, Abschnitt A: Vorstand und B: Aufsichtsrat.

Die EEG-Förderung (Erneuerbare-Energien-Gesetz) sichert Betreibern von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien, wie Wind, Solar oder Biomasse, eine garantierte Vergütung für den ins Netz eingespeisten Strom über einen Zeitraum von 20 Jahren. Diese Vergütung erfolgt zu festen, von der Bundesnetzagentur festgelegten Preisen, die unabhängig von zukünftigen Marktpreisen sind. Für große Energieerzeugungsanagen gelten besondere Bedingungen. Diese erläutert die Bundesnetzagentur auf ihrer Webseite.

Die Energiegenossenschaft fördert Projekte, die das Gemeinwohl und die regionale Zusammenarbeit stärken. Dazu gehören Initiativen zur Förderung von Bürgerenergie, bei denen Privatpersonen, Kommunen und Unternehmen gemeinsam in lokale Energieprojekte investieren und davon profitieren. Sie unterstützt zudem Bildungsprojekte zum Thema erneuerbare Energien in Schulen und Gemeinden. Ein aktuelles Projekt ist die Blühwiese Tutzing.